Das Ehrenamt hat in Deutschland eine lange Tradition. Und auch wenn der Begriff für manche etwas altbacken oder bürokratisch klingen mag: Es ist ein Erfolgsmodell.
Mehr als 40 Prozent der Deutschen engagieren sich freiwillig ohne Bezahlung – zehn Prozent mehr als noch vor 15 Jahren (Quelle: Freiwilligen-Survey 2014). Die meisten tun das im Bereich Sport und Bewegung. Im DAV heißt das konkret: Weit mehr als 25.000 Menschen sind in ihren Sektionen oder auch im Bundesverband aktiv – als Tourenleiter, Klettertrainerinnen, Vereinsvorstände und Referenten oder auch im Präsidium oder Verbandsrat. Ehrenamtliches Engagement bedeutet dabei aber nicht nur, sich auf eine langjährige, durch Wahl bestätigte Funktion im Verein festzulegen.
Über die klassischen Vereinsämter hinaus gibt es viele Möglichkeiten, bei der eigenen Sektion mitzuwirken. Auch, was den Zeitbedarf angeht, müssen Interessierte nicht zurückschrecken: Selbst wer nur wenig Kapazitäten für regelmäßiges Engagement hat, kann sich punktuell oder temporär einbringen. Denn am Ende zählt jeder, auch kleinere, Beitrag. Und wenn insgesamt mehr Hände anpacken, entlastet das wiederum die amtsgebundenen Ehrenamtler.
Ob Freiwilligenarbeit, neudeutsch Volunteering, oder ganz klassisch Ehrenamt: Die vielen Aktiven leisten mit ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Stabilität und Entwicklung. Gemeinsam haben sie aber vor allem auch Spaß an ihrem Engagement, schätzen die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, versetzen erfolgreich den einen oder anderen Vereins-Berg und erwerben über den eigenen Beruf hinausgehende Kompetenzen.
Neugierig geworden, in unserer Sektion mit anzupacken?
19. Juli 2018 | Text: Deutscher Alpenverein e.V.